Cargo Pants, Kapuzenpulli, Air Max, Wollmütze – schon
optisch ist relativ klar, welchen Stil Additional Time auf ihrem Debütalbum
zelebrieren. Die Band aus Deutschland huldigt klar den großen NYHC-Vorbildern,
hat keine Scheu, sämtliche Trademarks, aber auch Klischees der Szene hochleben zu
lassen – und dabei ein paar ganz amtliche Stampf-Hymnen zusammen zu zimmern.
Natürlich ist Abwechslung da nicht unbedingt Trumpf.
Groovende Strophe, knüppelnder Refrain, ein paar Gang-Shouts, ein paar
Mosh-Passagen: Man bedient sich der klassischen Bauteile. Dank dicker
Produktion und gekonntem Zusammensetzen bleibt ein freudiges Kopfnicken dabei
aber nicht aus.
Und wenn man für die erste Single dann auch noch Unterstützung
von Leuten von Born From Pain und Knuckledust bekommt ist klar: Hier geht es nicht
um filigranes, sondern direkt und mit Wucht vorgetragene Statements. Nicht neu,
nicht anders, nicht aufregend, aber für Freunde des gepflegten klassischen
Hatebreed-meets-Terror-Sounds durchaus unterhaltsam.