Wer kurz vor den Festtagen noch ein bisschen
distanziert-kühlen Indie-Pop sucht sollte sich das neue Album von Wildhart
anhören – die Schweden legen einen interessanten, manchmal aber auch etwas
anstrengenden Mix aus Elektro, Pop und Indie vor. Das hat manchmal durchaus
Radio-Format: Ein Song wie „Stuck In A Second“ kombiniert Einflüsse von Kate
Bush, Robyn oder Grimes zu einem spannend-atmosphärischen Mix.
Anderes ist dann doch deutlich abgehobener, wirrer und
esoterischer. Die Atmosphäre überzeugt dann weiterhin, die Songs wollen aber
nicht so recht in Erinnerung bleiben. „Shine“ ist somit ein teils
faszinierendes, teils eigenwilliges Album, das manchmal recht fließend zwischen
„ziemlich schön“ und „ganz schön anstrengend“ wechselt.