“Wir zelebrieren und definieren auf dem neuen Album unsere
bisherige Geschichte als Band. Gleichzeitig verfeinern wir unseren Sound aber
auch, denn nur wer sich verändert, bleibt sich letztendlich treu und bleibt
auch seinen Zuhörern gegenüber ehrlich.“ Sagen Mr. Irish Bastard über ihre neue
Platte. Und übertreiben damit ein bisschen, denn wenn man ehrlich ist – so richtig
viel verändert hat sich nicht. Ein paar Geigen-Töne mögen hinzu gekommen sein und
manchmal noch ein wenig neue Melancholie in die Songs tragen, generell spielt
die Band aber auch im zwölften Jahr ihres Bestehens den bekannten und guten Mix
aus Folk und Punk – wobei der Folk-Anteil wie gewohnt deutlich größer ist.
Songs wie der starke Opener „Black Eye Friday“ erklären
weiterhin, warum diese Band vor allem live grandios funktioniert – starke Folk-Strophe,
hymnischer Punk-Refrain, fertig ist der kleine Hit. Dann wird es mal
schunkeliger („Darlinka“), mal rotziger („Pirates Of The Irish Sea“) und
manchmal auch richtig kitschig („I Only Like You When I’m Drunk). Nichts davon
ist wirklich überraschend, aber ebenso wenig ist irgendein Stück wirklich
schlecht – Mr. Irish Bastard stehen eben für einen ganz bestimmten Sound, und
den beherrschen sie von Album zu Album souveräner.